Der Brunnen ist rund
Der Brunnen ist rund
und hat einen Mund
zum Wasserspeien,
wo Lilien gedeihen
in der Parkgestaltung
mit Vogelhaltung.
Ute Pesch
Sonntag, 25. Juli 2021
Haus Schönblick
Die Banane
Ich betrachte ein Objekt
auf dem Frühstückstisch, gedeckt.
Wie ist es zu mir gekommen?
Übers Meer ist es geschwommen,
ist umhüllt vom gelben Kleid.
Davon ist es schnell befreit.
Ich beginne meinen Tag
mit Bananenbrotbelag,
was gut schmeckt zum Morgentee,
eh ich an die Arbeit geh!
Ute Pesch
2021
Der Mai
Der Mai, der Mai,
kommt tänzelnd herbei
mit Blumen im Haar.
Ach, wie wunderbar!
Seht ihr ihn springen,
hört ihr ihn singen?
Im Elfenchor
tut er sich hervor,
kommt über die Hügel,
als hätte er Flügel.
Von Vögeln umschwärmt
er alles erwärmt.
Ute Pesch
2021
Nun singen wir wieder
Nun singen wir wieder
die schönen Lieder:
Der Frühling kommt wieder!
Das hebt die Stimmung,
ist Freudegewinnung,
bewegt unsre Glieder,
die Beine erreicht.
Das Schreiten wird leicht!
Ute Pesch
Frühling 2021
Wie schön das ist
Die himmlischen Geister winken mir zu.
So erleb‘ ich es nach der nächtlichen Ruh.
Sie schauen herab von den Wolken, die weiß
und singen ein Liedchen, nicht laut, sondern leis.
Das dringt durch die Lücken,
mich zu entzücken.
Schau doch nur, schau
empor, dort wird’s blau
nach dem Wetter, das trist.
Seht, wie schön das ist.
Ute Pesch
Februar 2021
Unterm Schirm
Könnten wir das Wetter machen,
ließen wir die Sonne lachen,
denn wir lieben diese Leuchte
mehr als alle Regenfeuchte.
Doch es geht nicht, ohne daß
unsre Erde wird auch naß.
Sie empfindet Durst wie wir.
Haben wir dafür Gespür?
Gehen wir also frohgemut
lobend, was der Himmel tut
unterm Schirm, dem kleinen Dach,
bis die Schauer lassen nach!
Ute Pesch
Februar 2021
Brot
Es fehlt uns nicht an Brot.
Wir kennen keine Not!
Ein jeder sitzt an seinem Tisch
und sättigt sich.
Ist er auch voller Dankbarkeit,
dass er hier lebt zu dieser Zeit?
Das Brot als Nahrung ist sehr alt,
es gibt’s in vielerlei Gestalt,
mal groß, mal rund, mal flach, mal klein,
das Mehl kann hell, kann dunkel sein.
Es schmeckt nicht nur, es duftet sehr,
man riecht es schon von weitem her
beim Backen, was uns sehr erfreut.
Ich sing dem Brot ein Loblied heut.
Das sei ihm hiermit dargebracht
beim Frühstück nach der guten Nacht.
Ute Pesch
Januar 2021
Ein Himmlisches Geschenk
Die Dämmerung anbricht.
Ich zünde an das Licht.
Man liebt die Helligkeit
zur dunklen Jahreszeit.Was mach‘ ich hinter Scheiben?
Ich mag das Briefeschreiben,
das Lesen von Geschichten,
Gedanken zu verdichtenzu Versen, die erheben,
mein Leben wiedergeben,
Gespräche durch die Leitung,
den Austausch einer Zeitung.Ich über manches staune,
bleib dennoch guter Laune.
Ein himmlisches Geschenk,
wenn ich es recht bedenk!
Ute Pesch
Dezember 2020
Der Herbstwind aus West
Der Herbstwind aus West
entblößt das Geäst.
An jedem Zweige
geht's Blattwerk zur Neige,
worauf ich zeige
und nicht verschweige:
Jeder Baum in der Tat
ist ein Unikat!
Ute Pesch
Herbst 2020
Der Wetterhahn sich drehtDer Wetterhahn sich dreht
auf schön. Die Sonn aufgeht
am Himmel, wolkenfrei.
Der Regen ist vorbei.
Man hat ihn zwar geschätzt,
er hat das Land benetzt.
Doch schafft er kein Behagen,
erlebt an warmen Tagen,
empfindet Dankbarkeit.
Davon geb‘ ich Bescheid.
Ute Pesch
2020
Bunt
Bunt hat Gott die Welt erfunden,
was die Blumen uns bekunden,
drin und drauß
ein Augenschmaus,
hier und weltweit vorgefunden!
Ute Pesch
2020
Die KatzeDie Katze schleicht den Turm entlang,
sie sucht nach Mäusen auf dem Hang.
Dann sieht sie mich
und wendet sich
zu mir und drückt sich zärtlich an die Beine.
Als Freundin ich ihr wohl erscheine.
As sie sich schließlich mir entzieht,
sie wieder nach den Mäusen sieht.
Ute Pesch
2020
Ein Stück Zeit
Aus Sekunden
werden Stunden.
Ein Stück Zeit
der Ewigkeit
will die Uhr damit bekunden.
Was hält sie für mich bereit?
Das läßt sich noch nicht erkunden,
nur erhoffen Fröhlichkeit!
Ute Pesch
Sommer 2020
1250 Jahre Heidelsheim
Trommeln und Fanfaren,
festliches Gebaren,
große Fahnen da und dort.
Heidelsheim, ein alter Ort
feiert heut' sein Gründungsjahr!
Was inzwischen alles war:
Frieden, Krieg,
Zerstörung, Sieg
und auch Brände.
Fleiß'ge Hände
haben wieder hergestellt
diese schöne Fachwerkwelt.
Vor der Kirche die Trompeten
blasen, regen an zu beten,
daß man unbehelligt wohnt,
es sich hier zu leben lohnt.
Als die Dunkelheit beginnt,
Fackeln hell zu sehen sind
Türmer, Wächter zu begleiten,
in Gewändern alter Zeiten.
Ute Pesch
18. Juli 2020
Heidelsheim
Ein schöner Ort als schönes Feld,
das schönes Saatengut enthält,
auf dem Gedanken munter sprießen,
die aus dem frohen Herzen fließen,
was mir und anderen gefällt!
Ute Pesch
Sommer 2020
Was mir macht viel Spaß
Was, was, was,
erfreut mich heute? Daß
der Oleander rosa blüht,
Clematis sich nach oben zieht,
der Himmel blau, die Wolken weiß,
und ich ertrage, daß es heiß.
Das, das das,
ist’s was mir macht viel Spaß.
Ute Pesch
Sommer 2020
Drei Rosen
Drei Rosen stehn im Vasenglas
auf meiner Fensterbank
zu meiner großen Freude, daß
ich sag dem Spender hiermit Dank!
Die zarten Blütenblätter legen
sich um ein Zentrum, zu vergeben
den Duft, den nur die Rose gibt,
die schon im Paradies beliebt!
Drei Rosen sind treppauf gekommen,
von lieben Händen mitgenommen,
und ich hier aufgeschrieben habe,
wie sehr ich mich an ihnen labe!
Ute Pesch
Mai 2020
Der Morgenwind singt
Der Morgenwind singt:
"Seht, was da schwingt
in meinem Hauch:
Der Mohn blüht auch,
von Kornblumen umringt!"
Ute Pesch
Mai 2020
Im Nest
Statt zu brüten
muß man hüten,
was sich aus dem Ei gepickt,
nach der Vogelmutter blickt,
ob sie in dem Schnabel trage
wieder eine Futtergabe.
Dauert's länger, wird geschrien:
"Hör doch, daß ich hungrig bin!"
In den Bäumen, unterm Dach,
machen junge Spatzen Krach,
und man sieht auch Väter jagen
hin und her, herbeizutragen,
was der Nachwuchs reklamiert,
dann im Nest verwöhnt diniert.
Spatzen sind nicht menschenscheu,
bleiben der Umgebung treu!
Ute Pesch
Mai 2020
Musikalisch
Man will uns verwöhnen
mit Trompetentönen,
unterstützt vom Waldhornklang,
um den Sonnenuntergang
musikalisch zu verschönen.
Ute Pesch
April 2020
Ein Rätsel
Man pflanzt sie gern in Töpfe.
Sie haben bunte Köpfe,
tatsächlich ein Gesicht,
doch ich beschreib’ es nicht,
. . . . . . . . . genannt.
Das liegt doch auf der Hand!
Ute Pesch
April 2020
Kastanien
Kastanien stehn in Reih und Glied
am Marktplatz. Sie sind voll erblüht
mit weißen Kerzen, aufgerichtet
im Blättergrün, das sich verdichtet,
wo Fachwerkhäuser, alter Art,
erleben noch die Gegenwart,
ein großer Brunnen ist beliebt,
zu hören, was es Neues gibt.
Ute Pesch
April 2020
Frau Luna
Als Nachtsignal
gleitet übers Tal
Frau Luna, rund,
und tut uns kund:
Als Erdtrabant
bin ich bekannt,
zieh meine Kreise
auf leise Weise,
herumspazierend
hypnotisierend
für den, der hinlänglich
dafür empfänglich.
Ute Pesch
April 2020
Glücklich
Die Hände gespreizt,
von der Sonne gereizt,
sie warm zu empfangen.
Schon innig drangen
das Herz zu erweitern
es aufzuheitern
die Strahlen, so rein.
Ich schau glücklich drein.
Ute Pesch
April 2020
Der Nordwind
"Fort, ihr Wolken, fort!"
bläst der Wind von Nord.
Sie können ihm nicht widerstehn
und sagen schon: "Auf Wiedersehn!"
Ute Pesch
22. März 2020
Der Schmetterling
Der Schmetterling flattert
und Nektar ergattert
am Löwenzahn,
der nicht beißen kann.
Ute Pesch
16. März 2020
Die Hummel
Die Hummel ist dick,
das ist ihr Geschick,
kann trotzdem fliegen,
die Schwerkraft besiegen
in Bodennähe,
nicht hoch wie die Krähe!
Ute Pesch
16. März 2020
Schöne Töne
Das schwarze Kleid
der Dunkelheit
begrenzt die Sicht.
Man zündet an das Lampenlicht.
Ich setze mich zu meinen Tasten,
in denen schöne Töne rasten.
Sie werden klingen
und mit mir singen,
wenn Hände, die beiden,
ihr Spiel betreiben,
damit die Stummen
beginnen zu summen!
Ute Pesch
7. März 2020
Die Osterglöckchen
Sie wollen nicht warten,
beginnen zu starten,
die Osterglöckchen,
ziehn an gelbe Röckchen,
als Frühlingspflanzen
im Sonnenschein tanzen.
Sie sind bereit
für die Fastnachtszeit!
Ute Pesch
22. Februar 2020
Was seh' ich auf dem Dach?
Was seh' ich auf dem Dach?
Ich schau genauer nach.
Ein Pferdchen, grün und klein,
springt in die Luft hinein,
doch bleibt es angebunden.
Hat's auch dein Blick gefunden?
Ein Kunstwerk, vor Jahrzehnten
hat es das Dach betreten!
Ute Pesch
13. Oktober 2019
Das Klavier
Mich locken die Tasten!
Hier will ich rasten,
sie zu bewegen,
das Herz zu erregen.
Man setzt sich zu mir
an das Klavier,
beginnt zu singen.
Stimmen erklingen,
nach oben streben.
Ein schönes Erleben
zu jeder Stunde
in kleiner Runde!
Ute Pesch
9. Oktober 2019
Vergoldet sind die Uhrenzahlen
Vergoldet sind die Uhrenzahlen,
Vergoldung sieht man an den Zeigern,
die unsre Gegenwart zermahlen.
Der Mitlauf läßt sich nicht verweigern.
Vergoldet kann das Alter sein
bei dem, der sich darauf läßt ein!
Ute Pesch
4. Juli 2019
Abends am Spielplatz
Der Spielplatz ist nicht leer.
Man schaukelt hin und her,
man rutscht auf einer Bahn,
kommt lachend unten an.
Die Kinder sind lebendig,
am Abend noch beständig
dabei, sich zu verstecken,
beim Nachlauf sich zu necken.
Sandmännchens Ruf verhallt.
Man schläft noch nicht so bald.
Die Abendsonne macht es vor,
verschließt noch nicht ihr Strahlentor.
Ute Pesch
4. Juli 2019
Lavendel
Immer wieder sind erschienen
beim Lavendel fleiß’ge Bienen,
haben Nektar vorgefunden,
sind zur Abendzeit verschwunden,
nicht die Düfte, ausgesandt
vom Lavendel in der Hand,
einem Sträußlein, mir geschenkt,
woran man noch lange denkt.
Ute Pesch
5. Juli 2019
Hortensie und Oleander
Hortensie und Oleander,
sie stehen nahe beieinander
vor einem hohen Fachwerkhaus.
Gepflegt sieht es zusammen aus.
Ein Wunder jede Blumenzüchtung,
von jeher Anlaß für die Dichtung,
ist sie doch voller Poesie,
der sie den Hintergrund verlieh.
Ute Pesch
6. Juli 2019
Die Wetterfahne
Auf dem Turm die Wetterfahne
steht ganz still, so daß ich ahne:
Keine Änderung tritt ein,
es bleibt bei dem Sonnenschein.
Wetterfahne auf dem Knauf,
sich zu drehen hört sie auf.
Ich betrachte aus der Nähe,
wie sich eine schwarze Krähe
auf der Fahne aus Metall
niederläßt und schaut ins All.
Hierher komm ich immer wieder,
singe gerne Abendlieder,
die der leichte Wind verweht.
Bald die Sonne untergeht.
Ute Pesch
6. Juli 2019
Sand
Gebirgiges Land
ist zerbröselt zu Sand
einer Wüstenei,
schon lange vorbei.
Nach Kinderideen
kleine Formen entstehn.
Sand, etwas naß,
macht immer viel Spaß!
Ute Pesch
23. Juni 2019
Warum ich hier wohne
Ich mag den Horizont
mit seiner Bergesfront,
von Menschen kultiviert
und Baumbestand verziert,
dazwischen Weideflächen
mit Quellen und mit Bächen,
ein Höfen gegenüber,
der Kirchturm grüßt herüber.
Hier bin ich gern daheim,
verfasse manchen Reim
von dieser Allgäuwelt,
die mir so gut gefällt!
Ute Pesch
Februar 2019
Glück
Manchmal kann das Glück aufblitzen,
manchmal lang im Herzen sitzen.
Bricht es dann und wann wie Glas,
ist indes zu hoffen, daß
doch ein neuer Glücksmoment
folgt, wie es ein jeder kennt.
Eine Strähne mag es sein,
auch ein Augenblick, der klein.
Einer ist des Glückes Schmied,
ein anderer es selten sieht.
Also, kleinlich kann es sein,
doch nicht immer, nein, o nein!
Ute Pesch
10. Dezember 2018
Ein Lob dem Lampenlicht
Es ist der Erdumschwung,
der führt zur Dämmerung,
die jetzt schon früh anbricht.
Ein Lob dem Lampenlicht
mit seiner Möglichkeit,
zu geben Helligkeit,
daß wir nicht an die Zeit gebunden
beim Sonnenlichtumrunden.
Ute Pesch
23. November 2018
Gemütlich
Eben noch der Sonnenschein,
jetzt hüllt Nebel alles ein.
Da und dort Laternenlicht,
das die Dämmerung durchbricht.
Der Gesichtskreis wird jetzt klein.
Drinnen kann’s gemütlich sein!
Ute Pesch
15. November 2018
Die reifen Quitten
Die reifen Quitten
jetzt darum bitten,
geerntet zu sein.
In Stücke geschnitten
kocht man sie ein.
Sie schmecken so fein!
Ute Pesch
Oktober 2018
Die Ziehharmonika erklingt
Die Ziehharmonika erklingt
mit einem Lied, das ganz beschwingt.
Der Spieler kommt einmal im Jahr.
Noch dicht, doch weiß ist jetzt sein Haar.
Ute Pesch
Oktober 2018
Der Drehorgelmann
Der Drehorgelmann in Frack und Zylinder,
ist immer noch alten Liedgutes Künder.
Beim dörflichen Fest
er hören läßt:
"Freut euch des Lebens,
solang noch das Lämpchen glüht,
pflücket die Rose
eh' sie verblüht."
"Nostalgisch",
denke ich.
Ute Pesch
Oktober 2018
Leonidas und das Vogelküken
Ich sitze im Zug nach Ulm. Vor mir ist eine junge Frau mit zwei Kindern beschäftigt, einem Jungen, der vier Finger zeigt, als ich ihn frage wie alt er ist und einem kleinen Mädchen, das noch ein Schoßkind ist. Es streckt immer wieder den Arm nach mir aus, will meinen Finger packen.
Der Junge heißt Leonidas , das Mädchen Diana. Leonidas malt mit Buntstiften in einem Heft Play-Doh. Dazu gehören 3 Knetdosen. Auf dem Tisch liegt ein Vogel, gelber Plüsch. Es ist eine Handpuppe, die weit den roten Schnabel aufreissen kann. Ein Vogelküken, sagt die Mutter.
Die Flügel sind noch klein, die Füße haben 3 dicke Stoffkrallen. Auf dem Kopf stehen ein paar grüne Pinsel in die Höhe. Es hat noch keinen Namen. Ich schlage Piepmatz vor. Das gefällt Leonidas – er ruft mehrmals Piepmatz.
Ute Pesch
6. Oktober 2018
Der Himmel, wie ein großer Teich
Der Himmel, wie ein großer Teich,
ist an so vielen Tieren reich.
Schildkröten und ein Krokodil,
sie zeigen sich doch sehr mobil.
Die Schlange und ein Elefant,
sie sind genauso interessant.
Ein Nilpferd, schwer,
kommt auch daher.
In Lücken, die man sieht dazwischen,
die Enten sich darunter mischen.
Der Zoo, den man dort oben findet
dann in der Dunkelheit verschwindet.
Ute Pesch
September 2018
Der Tag anbricht
Der Tag anbricht.
Ich weiß noch nicht,
was er mir wird bringen,
was mir wird gelingen.
Das Sonnengesicht
mir Gutes verspricht.
Ute Pesch
27. September 2018
Ich lausche Geschichten
Man sieht sie lachen!
Die körperlich Schwachen
haben Mut gefunden
wie die Gesunden.
Man trifft sie, stark,
auf den Bänken im Park.
Ja, überall
ist es der Fall!
Sie plaudern mit mir,
sind glücklich hier.
Ich lausche Geschichten,
die davon berichten!
Ute Pesch
September 2018
Hab' oft darüber nachgedacht
Hab' oft darüber nachgedacht,
was den Lebenszweck ausmacht.
Es gibt viele
solcher Ziele!
Ute Pesch
September 2018
Was sind die Geistesblitze?
Was sind die Geistesblitze?
Sie sind es Denkens Spitze.
Doch nur, wer dafür offen,
der wird davon betroffen!
Ute Pesch
September 2018
Ich grüße jeden neuen Tag
Ich grüße jeden neuen Tag
mit fröhlichem Gesang,
weil ich so gerne singen mag
mein ganzes Leben lang!
Es sind Gesänge, die erheben,
aus einem alten Liedergut,
schon früh gesammelt im Bestreben,
uns zu vermitteln Lebensmut!
Sie rühmen Gott und Seine Macht,
wie es in solchen Büchern steht,
und auch der Schöpfung ganze Pracht.
Wie leicht mein Schritt dann vorwärts geht!
Ute Pesch
15. September 2018
Tropfen
Tropfen fallen in die Rinne,
das ist ganz in unsrem Sinne,
denn die Luft wird jetzt beschleunigt
von dem Erdenstank gereinigt.
Ute Pesch
24. August 2018
Frei
Alles, was fliegt,
statt am Boden liegt,
fesselt mich sehr
von Kindheit her.
Auch gute Ideen,
die aufwärts gehn,
sind immer dabei
und machen mich frei
vom irdischen Sog,
der schon Viele betrog
von früh bis spät
um die Qualität
der Leichtigkeit,
Unabhängigkeit!
Ute Pesch
Juni 2018
Wißt, daß auch die Sonne singt
Wißt, daß auch die Sonne singt
und Freude mit sich bringt,
die in die Herzen dringt.
Sonne, göttliches Symbol,
kümmert sich um unser Wohl!
Ute Pesch
Juni 2018
Die Freude im Herzen
Die Freude im Herzen
bleibt mir erhalten.
So kann ich fröhlich
den Abend gestalten
mit Gesang, Gitarrenklang,
betend meine Hände falten.
Ute Pesch
Mai 2018
Zwei Tauben
Zwei Tauben flüstern sich ins Ohr:
"Schön, daß wir uns getroffen!
Kommt das in Zukunft öfters vor?
Das wollen wir doch hoffen!"
Sie turteln auf dem Nachbardach,
die eine fliegt der andren nach.
Ute Pesch
Mai 2018
Das Bächlein
Was will das Bächlein mir mitteilen?
“Du siehst die Wellen talwärts eilen.
Die Schneekristalle lösen sich
auf Bergen auf und füllen mich.”
Das ist die Sprache, angemessen
dem Bächlein, an dem ich gesessen.
Ute Pesch
Frühling 2018
Sei frohgemut!
Wenn wir die Morgensonne sehn,
dann sagen wir: "Wie ist sie schön!"
Das Herz geht auf
bei dem Verlauf
des Balls aus Feuer,
der uns so teuer
als Himmelslicht,
das uns verspricht:
"Der Tag wird gut,
sei frohgemut!"
Ute Pesch
Frühling 2018
Schmetterlinge
Schmetterlinge, wißt ihr was?
Es erfreut, zu sehen, daß
ihr euch in die Lüfte schwingt,
Frühlingsstimmung mit euch bringt.
Schön ist es, sich zu erheben,
schwerelos emporzuschweben,
dabei farbenprächtig sein.
Wem verdankt ihr solches Sein?
Ute Pesch
Frühling 2018
Heut' spielt die Sonne nicht Verstecken
Heut' spielt die Sonne nicht Verstecken,
sie schiebt hinweg die Wolkendecken,
verzehrt den Dunst, es wird schon klar,
erwartet Beifall, das ist wahr!
Ute Pesch
Frühling 2018
Der Schlaf hat Energie geschenkt
Der Schlaf hat Energie geschenkt,
die mich mit Macht nach draußen drängt!
Der Sturm hat seine Pflicht getan,
ein blauer Himmel schaut mich an,
von allen Wolken frei gefegt.
Die Bäume stehen unbewegt.
Was wird der Tag mir heut' bescheren?
Wird er mich etwas Neues lehren?
Gedanken laufen mir voraus:
Ein gutes Buch such' ich mir aus!
Ich wünsche mir ein Stelldichein.
Mit wem wird dieses Treffen sein?
Vom Bauernmarkt als Attraktion
trag' ich bestimmt etwas davon.
Auf geht es nun mit schnellem Gang,
und summend einen Morgensang!
Ute Pesch
März 2018
LesenLesen, ja lesen,
wo andre gewesen,
Mauern durchschreitend,
sie so begleitend.
Die Worte fließen,
sie zu genießen
am Auge vorbei,
als sei man dabei.
"Gut!", denke ich
und vergnüge mich
während mancher Stunden,
so die Welt zu erkunden.Ute Pesch
Februar 2018
Gänseblümchen
Ein Gänseblümchen steht
da, wo der Schnee vergeht.
Ein zweites folgt ihm nach.
Die Böschung liegt nicht brach,
sie bildet grünes Moos.
Ich frag: "Was ist hier los?
Kein Frühling bricht jetzt an!
Ihr habt euch wohl vertan."
Die gelben Äuglein strahlen:
"Wir rechnen nicht mit Zahlen
wie euer Jahrkalender.
Natur ist ein Verschwender.
Sobald die Sonne warm,
Greift sie uns unterm Arm,
daß wir auch jetzt schon sprießen.
Das sollt ihr doch genießen!"
Ute Pesch
Januar 2018
Orgeln
Orgeln brausen, Orgeln flöten!
Luft ist für den Ton vonnöten,
welcher geht durch Mark und Bein,
wenn der Organist geht ein
auf der großen Meister Noten,
die erscheinen wie die Boten
aus den himmlisch hohen Sphären,
die auf Erden schon gewähren
Vorgeschmack auf Harmonien,
die das Herz mit Glück durchziehn.
Ute Pesch
Winter 2018
Johann Sebastian Bach hat gesagt, daß er aufschreibe, was er "höre".
Dr. Stefan Schaub nennt es in seinem Buch Ewig fernes Paradies (S. 8)
"inspirierten Klang" und in Bezug auf Beethoven (S. 99)
"der inneren Stimme gehorchend".