Die Schreibmaschine "Tippa"
Die gelbe Schreibmaschine istein Werkzeug ohne Hinterlist.Sie gibt heraus das weiße Blatt,wonach sie immer Hunger hat.Verdeckt sind der Mechanik Rippenmit Hebeln, offen, das zu tippen,was ich ihr Satz für Satz diktiere,wobei ich keine Zeit verliere,sie anzuschließen mit dem Draht,den diese "Tippa" gar nicht hat.Der Firmenadler zeigt schon an,daß ich mit ihr entschweben kannin hohe Sphären, nur bewegtvon Händen, geistig angeregt.Sie übertragen Energievon Herz und Kopf, wobei ich zieh'von links nach rechts den Hebelwagen.Sie läßt sich alles von mir sagen.Bei ihr gibt's keine Widerworte,gehorsam öffnet sie die Pfortezur Redaktion, zu dem Verlag,zum Freundeskreis, wo man mich mag.Sie gibt die Manuskripte herund Briefe, fült das Blatt, das leer.Die "Tippa" ist die Partnerin,mit der ich sehr zufrieden bin.Sie läßt mich auf den Tasten toben,jetzt will ich sie hiermit mal loben!
Ute Pesch2. Februar 2012