Tänzer
Herr!
David tanzte vor der Lade,
meine Seele tanzt vor Dir,
während ioh den Körper habe
noch auf dieser Erde hier!
Drachen sohnauben voller Wut,
mögen dieses Tanzen nicht,
wollen tilgen, was ist gut,
bis die Welt zusammenbricht.
Auch, wenn Drachenzähne drohen,
drehe ich mich unbeschwert.
Seelen, welche nicht verrohen,
sind Dir, Herr, das Höchste wert!
Drachen sind der Widerpart
heller Engel, welche schweben
ganz auf ihre leichte Art
über dunklem Drachenleben!
Menschen, laßt euch dran erinnern,
daß ihr unangreibar seid,
weil der Herr in eurem Innern
euch beschützt zur Drachenzeit!
Doch ihr müßt IHN darum bitten,
bitte, bitte zu IHM sagen:
"Laß uns doch mit leichten Schritten
zu Dir kommen, ohne Zagen!"
Ute Pesch
25. September 2012
Gedanken zu zwei Bildern der Künstlerin Gerlinde Stingl, ausgestellt im Färberhaus in Oberstaufen.