Im Heimatglück

Brief an Laura und Christian

Das Mühlenrad
am Wanderpfad
hat nichts zu tun,
als auszuruhn.

Der Gänserich
schwimmt morgenfrisch
im Ruwerbach.
Ich schau ihm nach.

Die Gänsefrau
im Morgentau
nach Würmern guckt,
die sie verschluckt.

Das dicke Schwein
schläft nochmal ein,
es träumt vom Fraß,
den man vergaß.

Ein Eichhorn flitzt
herum, stibitzt
so manche Nuß
am Ruwerfluß.

Der Nebel weicht,
ich gehe leicht,
mit schnellem Fuß
zum nächsten Bus,

vorbei an Pferden,
den kleinen Herden,
die nach mir schaun
am Weidezaun.

Der Sonnenschein
stellt sich nun ein,
kommt hell daher.
Was will man mehr?

So froh gesinnt
wie einst als Kind
im Heimatglück
blick ich zurück

und mache Schluß.
Ein lieber Gruß
sind diese Zeilen,
die zu Euch eilen.



Ute Pesch
z. Zt. Hotel Karlsmühle an der Ruwer
21. November 2011